Um dem Inklusionsgedanken auch baulich gerecht zu werden, wurde die Umgestaltungunserer Schulküche nach barrierefreien Richtlinien durchgeführt.
Eine unserer vier Küchenzeilen wurde in einer halbjährigen Planungs- und Bauphase nach den Allerheiligenferien in Betrieb genommen.
Wir Fachlehrerinnen hatten bei der Planung den Anspruch, dass die neue Kochzeile gleichzeitig von Schülern mit und ohne Rollstuhl genutzt werden kann. Deshalb war die Erstellung eines durchführbaren Konzeptes gar nicht so einfach.
Unterstützung bekamen wir durch das kompetente Team der Firma Bulthaup Küchen- studio.
Auf den ersten Blick erkennt man die Neuerungen zunächst gar nicht, da die neue Kojeperfekt in das bestehende Schulküchenbild passt.
Doch geändert hat sich so einiges:
Das Herzstück und die zugleich kniffligste Arbeit bei der Umsetzung war die versenkbare Arbeitsfläche. Mittels einer Kurbel ist diese jetzt höhenverstellbar und kann so den Bedürfnissen aller Schüler angepasst werden.
Ein vertieftes Induktionsfeld ermöglicht variabel Braten und Kochen, ohne dass sich jemand verbrennen kann. Außerdem ist die Zubereitung so viel Energie sparender.
Eine weitere Neuerung ist die Backröhre, deren Tür sich seitlich öffnen lässt. Im Inneren des Backofens befinden sich auf jeder Einschubleiste Backwägen, damit die Schüler das Gargut sicher entnehmen können.
Wir freuen uns sehr über die gelungene Umsetzung und danken dem Vertreter der Stadtverwaltung Herrn Rein und dem Team des Bulthaup Küchenstudio herzlich.
Stellvertretend für die Fachschaft Soziales
Barbara Stauder
Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
PRESSEMITTEILUNG 321/2014 6. Oktober 2014
Staatssekretär Eisenreich händigt 38 Schulen die Urkunde
"Schule mit dem Schulprofil Inklusion" aus
MÜNCHEN. Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich händigte heute in München den Schulleitungen von 38 Schulen aus allen Teilen Bayerns die Urkunde „Schule mit dem Schulprofil Inklusion“ aus. „An den nun 164 bayerischen Profilschulen wird das gemeinsame Lernen und Leben von jungen Menschen mit und ohne besonderen Förderbedarf vorbildhaft gelebt“, betonte er bei der Veranstaltung.
Er hob dabei vor allem das große Engagement der Lehrkräfte hervor: „Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, dass das Miteinander an den Schulen gestärkt wird. Unsere Lehrkräfte eröffnen so jungen Menschen in besonderer Weise Zukunftschancen.“
An Schulen mit dem Profil „Inklusion“ lassen Lehrkräfte der allgemeinen Schule und Lehrkräfte für Sonderpädagogik gemeinsam Lernen Wirklichkeit werden.
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Der gemeinsame Unterricht und Schulalltag von jungen Menschen mit und ohne besonderen Förderbedarf ist eine Kernherausforderung des bayerischen Schulwesens. Bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention stehen in Bayern die Schülerinnen und Schüler mit ihrem konkreten Förderbedarf im Mittelpunkt. Der Freistaat setzt daher bei der Realisierung von Inklusion neben besonderen Profilschulen auf eine Vielfalt der Angebote inklusiven Unterrichts. Die Förderzentren spielen als Kompetenzzentren weiterhin eine wichtige Rolle. Über 19.000 Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf haben im vergangenen Schuljahr bereits den Unterricht an einer Regelschule besucht.
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- Die Schule legt ein entsprechendes Bildungs- und Erziehungskonzept vor, das von der Schulfamilie und dem Sachaufwandsträger mitgetragen werden muss.
- Die Schule hat bereits Erfahrungen im Unterricht mit Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf gesammelt.
- Die Inklusion nimmt ein besonderes Gewicht bei der Schulentwicklung ein.
Seit dem Schuljahr 2011/12 haben in Bayern 96 Grundschulen, 53 Mittelschulen, 10 Realschulen
und 5 Gymnasien das Schulprofil Inklusion aufgebaut.