Es gibt im Teichwirtschaftlichen Beispielbetrieb in Maidbronn tatsächlich nicht nur Fische, sondern auch Schafe und Gänse, aber eben vor allem viele, viele Fische. Es gibt in den Teichen ungefähr 500.000 bis 600.000 Fische; es gibt Fische, die 10 kg wiegen und es gibt Fische, die 1,50m lang werden. Es gibt goldene Karpfen, Fische, die wie Schlangen aussehen und es gibt Krebse, die man sogar in die Hand nehmen kann. Das alles haben die 7a und 7b sehen können, als sie Ende des Schuljahres mit Herrn Schmitt, Frau Kaisinger, Frau Peran und Herrn Weinkirn nach Maidbronn fuhren um die Welt der Fische kennenzulernen. Vom ganz kleinen 1 cm langen Fisch, der vor kurzem geschlüpft ist bis zum großen Raubfisch, den man mit Fischen füttern durfte, die er unters Wasser riss, gab es viel zu sehen. Erklärt wurde auch wie ein Futterautomat funktioniert und was Fische fressen. Hechte zum Beispiel fressen ihre eigenen Artgenossen auf, sobald sie nur ein wenig kleiner sind als sie selber. Deshalb schwamm in einem Aquarium auch nur ein Hecht, einen zweiten hätte er aufgefressen. Im Aquariumraum selber sah man ganz unterschiedliche Fische. Viele davon leben im Main und so wenig sind das gar nicht: Allein im Main gibt es an die 35 verschiedene Arten von Fischen. Der Betrieb ist auch gar nicht so weit weg: Mit dem Bus fährt man 20 Minuten vom Busbahnhof und läuft dann nur eine kurze Stracke an der Pleichach entlang.
Wie wertvoll allein eine Landschaft mit Wasser ist, haben die Schülerinnen und Schüler dann am Busbahnhof erlebt. Die Hitze in Würzburg unterschied sich fühlbar von den Temperaturen im Tal der Pleichach mit ihren vielen Teichen. Die Schafe und Gänse fressen übrigens das Gras um die Teiche herum - Pferde gibt es aber leider nicht.
Dieser Frage ging die 7b im Botanischen Garten nach. Im Vergleich zum Grün im Schulgarten sah manche Pflanze zwar faszinierend, aber doch erschreckend trocken aus. Nein, in diesem Breiten konnten die Schülerinnen und Schüler sich nicht vorstellen dort in der Trockenheit zu leben.
Plastikpiraten unterwegs
Am Dienstag, den 25.Oktober 2022, sind die Klassen 7a und 7b schon morgens zum Main bei Heidingsfeld gelaufen. Die Klassenleiter hatten beschlossen, bei einem großen Umweltprojekt der Forschungswerkstatt der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel mitzumachen, den „Plastic Pirates Europe“. Dieses Projekt gibt es bereits seit einigen Jahren. Es machen Schulen aus Deutschland und europäischen Nachbarländern mit. Ziel ist es herauszufinden, wieviel Müll in Flüssen und Bächen zu finden ist, vor allem wie viel Plastikmüll und Mikroplastik. Es ging darum Müll an einem Abschnitt eines Flusses zu sammeln, zu sortieren und zu zählen. Wir gingen dazu an den Main in Heidingsfeld. Es gab verschiedene Gruppen, jede machte etwas anderes. Zuerst suchten wir die Geodaten heraus für die Stelle, an der wir arbeiteten. Es musste auch die Fließgeschwindigkeit vom Main berechnet werden. Einige Gruppen sammelten den Müll auf dem Land, eine weitere Gruppe fischte mit einem Netz Müll und Mikroplastik aus dem Main, die letzte Gruppe reportete darüber und machte Bilder von dem Projekt. Wir sammelten viel Müll und wir hatten einigermaßen Spaß dran. Wir starteten um 8:30 Uhr und beendeten das Projekt um 10:30 Uhr. Wir sind froh, dass wir helfen konnten und wir hoffen, es hat allen gefallen.
Text von: Nadine Alavi und Amalia Saridou, 11/22
Eigentlich wäre es heuer im November wieder soweit gewesen. In einer Schule in Bayern hätten sich mehrere hundert Menschen getroffen und der Umweltminister hätte uns Umweltschulen die Umweltfahne übergeben und die Urkunde verleihen können. Aber wie so vieles ist auch das ausgefallen. Nichtsdestotrotz sollt Ihr wissen, dass wir wieder die Auszeichnung bekommen haben.
Aus dem Bayerischen Landtag gab es nun eine Videoansprache von Kultusminister Herrn Dr. Piazolo und dem Umweltminister Herrn Glauber, in der alle Schülerinnen und Schüler, die mitmachen, gelobt und geehrt werden. „Das was Ihr macht, ist unbezahlbar!“, heißt es darin und das ist wahr! Ohne Euch alle, die Ihr Euch so einsetzt im Großen und im Kleinen, wären wir nicht fast 20 Jahre Umweltschule und, wie Herr Glauber sagt, national und international ein Vorbild.
Vor allem meinen Gartengruppen möchte ich hier einmal ein dickes Lob ausrichten:
Ob die Fünftklässler, die das Laub rechen und Winterquartiere für kleine Tiere schaffen, die Sechstklässler, die die Äpfel ernten, die Siebtklässler, die Wintermarmelade machen, die Achtklässler, die den Rindenmulchweg wieder hergerichtet haben oder die Neuntklässler, die sogar jetzt noch Tonnen an Sand schippten für den neuen Teich - ihr alle seid großartig! Ohne euch geht nichts und mit euch geht alles!
Bleibt´s gsund und bis zum nächsten Mal!
Bettina Kaisinger
Corona schafft Räume
In der Coronakrise bleiben wir alle mehr zuhause. Wir halten Abstand und treffen uns mit weniger Leuten. Viele Leute tun das. Es gibt deshalb weniger Autos, weniger Menschen, weniger Müll, weniger Lärm und mehr Raum für Tiere und Pflanzen. Das haben einige von euch bestimmt auch schon auf dem Pausenhof gesehen.
Keiner zupft an der Hundsrose herum.
Auch die Apfelrose kann sich neben der Zierkirsche ausbreiten.
Das Gras kann wachsen, es gibt Löwenzahn zu sehen, Spitzwegerich und andere Kräuter.
Die Biene traut sich jetzt auf die Zierkirschen. Sie sammelt dort keinen Honig, denn die Kirschblüte ist vorbei. Sie sammelt Honigtau.
Was ist „Honigtau“?
Er stammt meist von Blattläusen.
Diese Tierchen stechen Pflanzen an und nehmen den süßen Saft aus den Blättern heraus. Der überschüssige Zucker, den die Blattlaus nicht benötigt, wird schnell und unverdaut wieder ausgeschieden. Er
enthält immer noch Zucker und ist süß. Deshalb mögen ihn die Bienen und schlecken ihn auf.
Text und Fotos: B. Kaisinger
Die Natur um uns herum
Auch von Zuhause aus kann man die Natur beobachten. Dafür gibt es einige neue kostenlose Apps zum Herunterladen.
Vögel erkennen
Wo? Die kostenlose Basisversion „Nabu-Vogelwelt“ des Naturschutzbundes Deutschland e.V. ist im App Store, bei Google Play und über www.nabu.de erhältlich.
Insekten erkennen
Was? Wie wichtig Insekten für den Erhalt des Ökosystems sind, wurde in den vergangenen Jahren auch durch groß angelegte Aktionen zum Thema Bienensterben beziehungsweise Bienenschutz deutlich. Die Insekten-App des Naturschutzbundes Deutschland hilft, die Tiere zu erkennen und ihre Bedeutung für Natur und Mensch wertzuschätzen.
Rund 50 Prozent aller im Alltag möglichen Sichtungen sind durch die 122 in der App aufgelisteten Arten abgedeckt. Eine spezielle Mustererkennungssoftware hilft bei der Identifikation. Und vielleicht heißt es dann nicht mehr "Hilfe, eine Wanze!", sondern "Oh, wie interessant, welche ist es denn?" Wer seinen Spaß daran entdeckt hat, der meldet sich zum Gemeinschaftsprojekt "Insektensommer" Ende Mai sowie Ende Juni an und notiert alle Insekten, die er innerhalb einer Stunde wahrgenommen hat.
Wo? Die kostenlose Basisversion des Naturschutzbundes Deutschland e.V. ist im App Store, bei Google Play und über www.nabu.de erhältlich.
Wildkräuter essen
Kann man das essen? Viele Wildkräuter sind nicht nur gesund, sondern auch schmackhaft. Manche Eltern und Großeltern kennen noch von früher Wildkräuter, die man essen kann. Lerne sie kennen!
Wo? Die „Flora Incognita“ App ist kostenlos im App Store, bei Google Play und über www.floraincognita.com erhältlich.
Waldwissen
Wo? Die Waldfibel-App ist kostenlos im App Store und bei Google Play und als Broschüre zum Download über www.bmel.de erhältlich.
Selber Wissenschaftler sein
Was? Hier haben sich bisher mehr als eine Million Wissenschaftler und Hobbyforscher aus aller Welt zusammengetan. Das Motto der Community: "Entdecke und teile deine Naturbeobachtungen" - und das hilft so auch der Erforschung der Artenvielfalt.
Wenn man sich für ein besonderes Projekt interessiert, gründet man eine eigene Gruppe oder tritt einer der vielen kleineren, zum Teil auch regionalen Gruppen bei und wird ein sogenannter Citizen Scientist. Vom 24. bis 27. April etwa gibt es die weltweite City Nature Challenge, bei der Tier- und Pflanzenarten in städtischer Umgebung dokumentiert werden.
Wo? Die App „iNaturalist“ ist kostenlos im App Store, bei Google Play und über www.inaturalist.org erhältlich.
B. Kaisinger
Mit 18 ist man volljährig! Wenn man so will, ist die Mittelschule Heuchelhof heuer volljährig geworden. Warum?
Nun, weil wir seit 18 Jahren mitmachen beim Wettbewerb für die Umweltschule Europas. Wir sind übrigens länger dabei als jedes Gymnasium und jede Realschule. Wie wichtig der Wettbewerb auch den Politikern ist, das konnte man sehen, als wir zum 18ten Male ausgezeichnet wurden.
Die Auszeichnung fand am 25.11.2019 in Eggolsheim statt mit dem Rektor der dortigen Schulen, dem Bürgermeister, Schulrat, Landrat und dem Umweltminister von Bayern. Wir können stolz darauf sein, dass wir auch noch mit drei Sternen ausgezeichnet wurden. Das ist die höchste Zahl an Sternen, die es gibt.
Wie oft lauft ihr an der Umweltfahne vorbei und bemerkt sie nicht, weil sie so selbstverständlich neben der Treppe hängt? Aber so selbstverständlich ist das gar nicht. Ohne euer Engagement und eure Arbeit gäbe es die Auszeichnung nämlich nicht. Das fängt im Kleinen an und hört im Großen auf.
Jeder und jede, der oder die Müll sortiert, Papier nicht wegwirft, sondern noch einmal verwendet, mit der Straba oder dem Fahrrad kommt und sich nicht fahren lässt, Flaschen in die Pfandtonne wirft, im Schulgarten mithilft (auch wenn das Wetter schlecht und die Arbeit schwer ist), den Schaukasten mit Informationen für alle bestückt, hilft im Kleinen mit. Und im Großen natürlich auch.
Ein Beispiel: Die M9 oder auch die 9g erinnern sich bestimmt noch an die Aktion „Ein Handy für den Gorilla!“ Damals wurden Handys gesammelt, die recycelt worden sind, denn in Handys stecken viele wertvolle Rohstoffe. Vier Jahre ist das her, und damals waren diese Schülerinnen und Schüler fast die ersten Sammler. Jetzt gibt es Handysammelstellen an vielen Stationen, auch im JUZ, denn die Stadt Würzburg lässt Sammelstellen aufstellen. Manchmal braucht Umweltschutz und Nachhaltigkeit Zeit. Dass wir nicht lockerlassen und uns immer wieder bemühen und Ideen umsetzen, ist wirklich fantastisch.
Das hat auch die UNESCO beeindruckt. Die UNESCO gehört zu den Vereinten Nationen. Sie hat zusammen mit dem Umweltministerium in Berlin die Bayerischen Schulen vor einer Woche ausgezeichnet für das Programm Bayerisches Netzwerk „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“.
Was sagte die Jury? „Das Bayerische Netzwerk „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule“ arbeitet kontinuierlich an der Verankerung und Weiterentwicklung von Bildung für nachhaltige Entwicklung an den teilnehmenden Schulen. Die Jury würdigt besonders den partizipativen BNE-Ansatz: Schülerinnen und Schüler werden in Projektplanung und -durchführung einbezogen und leiten Nachhaltigkeitsprojekte eigenverantwortlich.“
Unsere Mittelschule ist also Teil einer Gruppe, die von einer der höchsten Organisationen, die es auf der Welt gibt, ausgezeichnet wird.
Darauf können wir wirklich stolz sein.
Bettina Kaisinger
Die Firma Leonhard Weiß legte im Schulgarten der MSH Pflaster im Grünen Klassenzimmer. Zwar durften die Jugendlichen nicht selbst Bagger fahren oder mit der Rüttelplatte arbeiten, doch einmal in das Innere eines Baggers spitzeln war schon recht spannend. Sehr interessiert ließen sich die Buben der 6. und 8. Klasse die Maschinen erklären und halfen fleißig mit beim Pflastersteine tragen oder Sand einbringen. Auch Kehren und Aufräumen gehörte dazu - ganz so wie das ein Azubi am Anfang seiner Ausbildung auch erlebt, bevor er in den Umgang mit den Maschinen und schweren Geräten eingelernt wird.
Zwei Tage Zeit und Arbeit schenkte die Baufirma der Schule! Danke dafür. Die Brotzeit konnte sicher nur einen Teil der geleisteten Arbeit ausgleichen.
Der Rektor der Schule, Herr Gintschel, ließ es sich nicht nehmen, sich bei Herrn Arnold und seinen Kollegen für die hervorragende Arbeit zu bedanken. Vor allem freute ihn, dass das Bauteam mit Frau Kaisinger von der Mittelschule eine Rampe am Eingang einplante, so dass Schüler bei Bedarf barrierefrei das Klassenzimmer im Grünen erreichen können.
Text und Fotos: Bettina Kaisinger
„Piraten ahoi!“ am Heuchelhof
„Plastikpiraten“ ist ein Projekt, das das Umweltministerium der Bundesrepublik 2016
gestartet hat.
Alles, was in Bächen, Flüssen und Strömen landet, kann mit dem Wasser in die Meere und Ozeane geschwemmt werden. Plastikmüll zum Beispiel. Egal in welchem Gewässer – Plastik gefährdet immer die Tiere und Pflanzen dort. Das Vorkommen von Plastikmüll in und an deutschen Fließgewässern ist jedoch vielerorts noch unerforscht. Deshalb arbeitet das Ministerium mit Schulen zusammen, denn alleine schaffen es die Wissenschaftler nicht. Es gibt nämlich sehr, sehr viele Bäche und Flüsse in Deutschland.
Die Klasse 6g hat im November 2018 als Plastikpiraten Daten am Main gesammelt. Wir nannten uns „6g räumt ab!“ Unsere Fragen waren zum Beispiel:
- Wie viel und welcher Plastikmüll lässt sich dort finden?
- Wo sammelt sich besonders viel Müll?
- Welche Rolle spielt die Fließgeschwindigkeit dabei?
Mit wissenschaftlichen Methoden wurde die Fließgeschwindigkeit berechnet, Sammelflächen abgesteckt, Makroplastik wie zerrissene Tüten, weggeworfene Plastikflaschen oder verknotete Angelschnüre und Mikroplastik, kaum wahrnehmbare Kleinstpartikel, gesucht, gezählt und mit Photos und Listen dokumentiert. Die Kieler Forschungswerkstatt arbeitet mit den gewonnenen Daten weiter. Dort wird zum Beispiel analysiert, welche Flussabschnitte besonders stark mit Plastik verschmutzt sind und wie sich die Belastung von der Quelle bis zur Mündung eines Flusses entwickelt. Aus diesen Daten lassen sich dann Schutzmaßnahmen für die Flüsse entwickeln. Es ist wie bei einem Puzzle. Ganz viele Teile ergeben ein Ganzes. Die Ergebnisse kann man auch auf folgender Webseite sehen:
Schaut mal in den Schaukasten!
Seit einem Jahr wird unser Schaukasten wieder regelmäßig mit neuen Themen eingerichtet. Im Winter konntet ihr euch informieren, wie Tiere sich im Winter verstecken. Vorher gab es
Informationen zu Bienen, und jetzt gerade haben Schülerinnen und Schüler der 6b eine kleine Ausstellung über Plastik installiert.
Neues aus dem Schulgarten:
Im Schulgarten hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Wir haben ein neues Grünes
Klassenzimmer und auch der Teich ist vergrößert. Die Hochbeete sind neu gefüllt. Der
Rindenmulchweg ist wieder aufgefüllt, und drei Klassen haben Wildblumen auf die Wiese gesät. Die Hecke ist ausgeschnitten und neben dem Holzhaus gibt es eine kleine Wiese. In der Hecke am Zaun zur Rentenversicherung können kleine Tiere, Käfer und Insekten Unterschlupf in einem Totholzhaufen finden. Der ist zwar noch nicht besonders groß, aber er wird noch wachsen. Dafür sorgen wir schon!
Recyceln leicht gemacht
Mit Herrn Landeck machten sich Schülerinnen und Schüler der 8g im Werkraum daran, alte
ausgediente Geräte und Werkzeuge der Schule auseinanderzunehmen, zu säubern und die Einzelteile zu sortieren. Da gab es Overhead-Projektoren zu zerlegen, alte Computer, Kleinteile und vieles mehr.
Es hat Spaß gemacht alles auseinander zunehmen, und es war interessant zu sehen, aus wie vielen Einzelteilen so ein Gerät besteht. Kupferdrähte kann man noch verkaufen und manch Anderes für den Unterricht verwenden. Das alles einfach wegzuwerfen wäre viel zu schade und unsinnig!
Auch heuer wieder nahmen mehrere Klassen unserer Schule an der Müllsammelaktion im Stadtteil teil. Dabei wurden die Schülerinnen und Schüler sehr gelobt und eine Klasse bekam von einer Anwohnerin sogar Süßigkeiten.
Nicht nur Geräte wurden recycelt, sondern wir haben auch wieder eine große
Handysammelaktion durchgeführt. In jedem Handy stecken verschiedene
Edelmetalle:
Gold, Kupfer, Silber, Tantal und viele weitere seltene Stoffe. Benötigt werden Sie für immer leistungsfähigere Akkus, Displays, Legierungen und Platinen in Handys, Tablets und anderen elektronischen Geräten. In Deutschland kommen die meisten dieser enthaltenen Rohstoffe nicht vor oder es lohnt sich nicht sie abzubauen. Dementsprechend muss der Bedarf ausschließlich durch den Import gedeckt
werden.
Was ist das Problem?
- Wie lange die Rohstoffvorkommen den weltweit steigenden Absatzzahlen von Handys standhalten können, weiß man nicht.
- Wenn die Metalle einmal entsorgt sind, kann man sie nicht wieder herbeiholen.
- In Afrika oder Südamerika werden die Metalle von Menschen aus der Erde genommen, die fast keinen Lohn für ihre Arbeit bekommen und unter schlechten Arbeitsbedingungen leiden. Oft müssen Kinder mitarbeiten, weil die Eltern arm bleiben.
Man unterscheidet zwei Arten wie man Handys bearbeiten kann:
a) Refurbishing, wenn sich der Weiterverkauf eines Handys lohnt: Hier entfernen Techniker von den Firmen, die gebrauchte Handys weiterverarbeiten die Kratzer, tauschen Displays und Gehäuseteile oder sogar ganze Platinenteile aus. Nach der Generalüberholung werden die Handys dann weiterverkauft .
b) Recycling, wenn sich der Weiterverkauf nicht lohnt: Das Recycling von Handys ist für die verschiedenen Handy-Ankaufportale eigentlich kein gutes Geschäft. Sie müssen die Metalle entfernen und können sie verkaufen. Aber sie bekommen nur wenige Euro pro Kilo.
Trotzdem ist es wichtig, wenn man Handys nicht einfach wegwirft.
Deshalb hier ein großes „Danke!“ an alle, die ihr Handy abgegeben haben. Wenn ihr wissen wollt, aus wie vielen und wie wertvollen Teilen ein Handy besteht, klickt folgende Webseiten an:
www.bmu-kids.de/wissen/boden-und-wasser/ressourcen/handy-recycling/
Wenn ihr Handysammelstellen sucht, hier eine Infoseite:
"Unglaublich, was die Leute alles wegschmeißen!" So oder so ähnlich dachten wohl unsere fleißigen Müllsammler bei ihrer gemeinnützigen Aktion des öfteren, wenn sie wieder ein Teil auflasen, das gedankenlose oder böswillige Mitmenschen achtlos weggeworfen hatten.
Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen hatten sich am 4. Mai 2018 mit Handschuhen, Zangen, Mülltüten und weiterem Gerät ausgerüstet, um unseren Stadtteil wieder einmal ein Stück sauberer zu machen.
Gott sei Dank teilte Frau Seelmann vom Projekt Soziale Stadt zum Schluss als Dankeschön einige Süßigkeiten aus. So machte die "Drecksarbeit" am Ende dann doch noch Spaß.
Georg Leitner
Am 26.04.2018 waren die Grundschule und die Mittelschule Heuchelhof bei schönem, wenn auch windigem Wetter Gast im Pavillon von stadt.land.wü. auf der Landesgartenschau. „Wir sind alle vernetzt!“, das war das Motto des Beitrags, und so waren fast 160 Schülerinnen und Schüler der Klassen vier bis 10 zum Hubland gefahren.
Nicht alle wussten vorher, was die Landesgartenschau überhaupt ist und was sie erwarten würde. Aber dann arbeiteten doch alle tatkräftig mit. Den Anfang machte die Klasse 9g, dann kamen die 5g, die 5a, die 7b, die 7g und die 6g. Im Pavillon gab es vier kurzweilige selbst erstellte Filme, die die Grund- bzw. Mittelschule vorstellten und vor denen immer Schüler saßen. Die Mädchen und Buben der Umwelt-AG der Grundschule waren als Bienchen und Imker verkleidet, und nicht wenige Besucher blieben interessiert bei der liebevoll aufgebauten Bienenausstellung stehen. „Bienen im Schulgarten“- das war manchem interessierten Besucher neu. Aber wir kennen das schon: Schleudert die Grundschule den Honig, so bereiten unsere Arbeitsgruppen im Fach „Soziales“ viele verschiedene Köstlichkeiten aus den Äpfeln unserer Streuobstbäume, die ohne die Bienen im Netzwerk Natur nicht so reiche Ernte bringen würden. Einige Gläser Apfelgelee fanden schnellen Absatzbei den Besuchern.
Der Blickfang, das Auffälligste unseres Auftrittes, war unsere Kunstinstallation. Wir webten(woben?) sie als Netz aus verschiedenfarbiger Wolle unter dem Motto „Wir sind alle vernetzt!“ Wir meinten damit die Vernetzung der Schule mit anderen Institutionen auf dem Heuchelhof und in der Stadt, die Vernetzung der Schulgemeinschaft und die Vernetzung der Menschen insgesamt. Sogar mancher Besucher beteiligte sich mit Vergnügen am Knüpfen und wurde so Teil des Netzwerks. Schade nur, dass die Installation wieder abgebaut werden musste! Das übernahm die Klasse 8a aus der Waltherschule.
Ein weiterer Höhepunkt dieses abwechslungsreichen Tages war sicher der Auftritt der Klasse 6g mit Liedern, die nicht nur zum Mitsingen und Klatschen animierten, sondern in ihren Texten zeigten, wie vieles Schöne, aber auch Trauriges alle Menschen gleichermaßen bewegt. „Wir wollten noch länger bleiben!“, das war das Fazit vieler Schülerinnen und Schüler an diesem Tag.
Bettina Kaisinger
Am Mittwoch, 21.3.2018 lief im Mehrweckraum in Blöcken zu je zwei Schulstunden die Multivisionsshow "REdUSE", an der alle Klassen im Haus teilnahmen.
Herr Simonis vom Verein "Die Multivision" brachte uns mit Fachbegriffen wie "reduce", "reuse", "recyle", "upcycling", "Ressourcen", "Earth Overshoot Day" und "Nachhaltigkeit" auf einen hohen Informationsstand über die Lage auf unserer Erde.
Wir erfuhren, dass , wenn wir weiter so viele Ressourcen (=Rohstoffe) verbrauchen wie im Moment, eigentlich drei Erdbälle nötig wären.
Da wir aber nur eine Erde haben, muss die Verschwendung eingedämmt werden. Der Verbrauch und das Wegwerfen von Sachen darf nicht immer so weiter wachsen, wenn die Erde in Zukunft noch für alle Menschen ausreichen soll.
Wir müssen also über unseren Konsum nachdenken und auch darüber, wie wir mit dem Abfall umgehen. Am besten, wir produzieren weniger davon (reduce) oder wir benutzen Sachen länger (reuse) oder, wenn schon Abfall, dann recyceln, also wiederverwerten.
Dass es in diesem schwierigen Themenbereich viele Unsicherheiten und Fragen gibt und jeder sich beim umweltbewussten Handeln zuerst an die eigene Nase fassen und sein eigenes Verhalten ändern muss, ist an diesem Tag wohl jedem klar geworden.
Spontan haben sich Schüler und Lehrer bereit erklärt, Aktionen zu starten, die aus dem Betroffensein ein Handeln werden lässt. Vielleicht könnt ihr demnächst an dieser Stelle etwas über Handyrecycling und den Start einer Kleidertauschbörse lesen. Wir bleiben dran.
G. Leitner 22.3.2018
Der Teich im Schulgarten ist in die Jahre gekommen. Durch Wettereinflüsse, Verschmutzung und zu dichtem Pflanzenbewuchs war die Teichfolie undicht und durchlöchert. Das muss geändert werden, denn der Teich ist eine Bereicherung für den Garten und ein kleines Biotop in einem Stadtteil, der wenig Wasser- oder Feuchtflächen hat. Im alten Teich lebten Libellen, diverse Wassertierchen, sonnten sich eine Eidechse und eine Ringelnatter auf den Steinen , die den Teich umgrenzten. Für Vögel und andere kleine Säugetiere wie den Igel war der Teich nicht nur ein Platz zum Trinken. Vögel und kleine Raubsäuger fanden auch Nahrung in den Insekten, Asseln und anderem Getier. Es wird jahrgangsübergreifend mit einer 6. Klasse und einer 9. Klasse gearbeitet. Da die Mittelschule Heuchelhof eine Schule mit Profil Inklusion ist, sind auch Kinder mit besonderem Förderbedarf dabei. Außerdem arbeitet ein Fachmann von außen als Experte mit, so lernen gerade die Neuntklässler die Berufe Gärtner bzw. Garten- und Landschaftsbauer hautnah kennen. Für die Sechstklässler ist die Arbeit am Teich eine Möglichkeit, das Lehrplanthema „Wasser“ zu vertiefen. Nicht zuletzt ist der Teich eine Bereicherung für alle Klassen, die den Schulgarten als Raum zum Ausruhen oder Entspannen nutzen.
Wir möchten Steine aus der Region um den Teich als Umrandung legen und eine Verbindung zu unserer Kräuterschnecke und dem Steinhaufen in der Nähe des Teiches bilden. Teich, Kräuterschnecke und Steinhaufen sollen eine Einheit bilden und das Biotop für sonnenliebende Tiere erweitern. Der Teich soll bepflanzt werden, dabei ist angedacht, geschützte Pflanzen einzusetzen. Es werden auch noch einige Geräte benötigt, die zum Säubern des Teiches dienen.
„Danke, danke, danke, danke!“ an alle Schülerinnen, Schüler, Eltern, Verwandte, Bekannte, Freunde und Förderer unserer Schule von Österreich bis nach Schleswig-Holstein! Wir haben dank Ihrer und Eurer Stimmabgaben bei der Sparda-Spendenaktion über 600 Stimmen erreicht. Damit ist auch die Finanzierung der Pflanzen um unseren Teich gesichert. Bis jetzt sieht er ja noch etwas trübe aus, aber bald können wir weitermachen. Danke auch an die Spardabank, die diesen Wettbewerb jedes Jahr auf´s Neue anbietet.
B. Kaisinger, 2017
Grün, grün, grün sind alle meine Tonnen
Seit letztem Jahr stehen die großen Mülltonnen auf dem Pausenhof, die Herr Landeck mit seiner Klasse gebaut hatte. Jetzt hat der Semesterkurs Garten der 8g beide noch begrünt. Damit sehen sie nicht nur noch schöner aus, sondern es haben auch die Bienen aus dem Schulgarten noch ein paar Blüten mehr, die sie anfliegen können. Aber keine Angst! Die Bienen werden nicht in Massen erscheinen und sie werden auch niemandem etwas tun!
B.Kaisinger; 06/2017
Bild 1:
Im November 2016 bekamen wir von der Firma OBI die Reste von vielen Blumenzwiebeln zum absoluten Niedrigpreis. Daraus wurde ein bunter Hingucker am Eingang zur Schule und ein willkommener Frühjahrsschmaus für unsere Bienen.
Bild 2:
Im Schulgarten müssen jedes Jahr die Gewürzkräuter geschnitten werden. Die abgeschnittenen Teile der Kräuter kann man in der Schulküche im Fach „Soziales“ wieder verwerten. Das gibt dann zum Beispiel die Grundlage für Pesto oder Salbeihonig.
Bild 3 und 4:
Rote Rüben, Zwiebelschalen, Petersilie und vieles mehr, das in der Küche anfällt, kann man für´s Ostereierfärben noch gut verwenden. Es macht etwas mehr Arbeit, aber auch sehr viel Spaß. Man glaubt garnicht, welche schöne Farben dabei entstehen!
Bild 5:
Nicht so wie auf dem – mit gekauften Farben, sondern mit Farben aus übrig gebliebenen Lebensmitteln! Das macht auch viel mehr Spaß.
Bild 6:
Was macht man mit alten Holzkisten? Verbrennen? Wegwerfen?
Nein, daraus werden Kisten, in denen man Kartoffeln anbauen kann, wenn die Beete in unserem Garten zu voll sind.
Wie macht man das?
Unten in die Kiste kommt Stroh, darauf Erde. Die Kartoffeln legt man in die Erde, dann wird mit wieder mit Erde bedeckt . Jetzt muss man nur noch immer wieder anhäufeln, gießen und warten …
„Wir helfen den Gorillas“, „Helft mit sammeln!“: Diese Aufrufe gestalteten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6g der Mittelschule Heuchelhof in der Woche vom 20.03. bis 24.2. 2017. Sie wollten aufmerksam machen auf ihre Sammelaktion alter und funktionsuntüchtiger Handys, die sie zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) starteten.
Text: 6g und B. Kaisinger
Jedes Mobiltelefon enthält eine Fülle wertvoller Metalle wie Gold, Zinn, Kupfer, Silber und andere mehr. Diese Rohstoffe können recycelt und wieder verkauft werden und stehen dann als Material für neue Geräte zur Verfügung. Es wäre doch schade, wenn diese Rohstoffe weggeworfen würden, dachte die Klasse 6g und machte sich an die Arbeit. Die ZGF stellte für die Sammelaktionen Kartons und Informationsmaterial bereit und organisiert mit einem Recycling-Partner nach der Sammelaktion die Weiterverwertung der Handys. Der Erlös der Aktion fließt in Wildschutzprojekte in der ganzen Welt. Die Mädchen und Jungen der 6g interessierten sich besonders für ein Gorilla-Projekt im Kongo. Und so teilte sich die Klasse in vier Gruppen und opferte an zwei Tagen ihre Pausen, um in der Aula die Handys einzusammeln, die ihre Mitschüler von Zuhause mitbrachten. Zwei Wochen zuvor hatten sie zusammen mit einem weiteren Studenten alle Klassen über die Aktion informiert, so dass genügend Zeit zum Sammeln war. Nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer und Verwandte der Kinder beteiligten sich und gaben bereitwillig Geräte ab, die sonst nur zu Hause gelegen hätten. Akkus und Speicherkarten wurden entfernt und falls nicht alle Daten gelöscht worden sein sollten, so garantiert die Recycling-Gesellschaft die endgültige Löschung. Zwei volle Kartons waren der Lohn für die Sammler, die per Post nach Frankfurt geschickt wurden. Wie es weiter geht? Nun, die fleißigen Mädchen und Jungen werden am Ball bleiben und nachfragen, was aus dem „alten Zeugs“ geworden ist. Schließlich beginnt Naturschutz mit jedem einzelnen, der bereit ist, auch nur eine Kleinigkeit beizutragen.
Im Schuljahr 2015/16 haben zahlreiche bayerische Schulen aller Schulformen an der Auszeichnung "Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule" teilgenommen. Im Herbst 2016 überreichte Umweltministerin Ulrike Scharf den Umweltschulen in Nürnberg in einer Feierstunde Urkunde und Flagge. Herzlichen Glückwunsch an alle Umweltschulen!
Wer mehr wissen will, hier der Link zum Bayerischen Landesbund für Vogelschutz, der bei der Aktion Umweltschule federführend ist: http://www.lbv.de/lernen-erleben/schule/umweltschule.html
Für die Anwohner des Heuchelhofs dürfte es ebenfalls eine Sensation sein. Denn der Brunnen, die „Forumquelle“, wurde vor 26 Jahren gebaut, seine Kuppel von dem Künstler Rainer Krämer-Guille gestaltet. Tatsächlich sprudelte das Wasser aber nur zwei Jahre lang. 24 Jahre hingegen lag die metallene Kuppel der Forumquelle auf dem Trockenen. Für den Rektor der Mittelschule Heuchelhof, Bernd Kellner, wie auch die Schüler sehr schade, denn traditionell werden den Kindern die Schulzeugnisse am Brunnen überreicht.
Dank des Einsatzes der Brunnenbeauftragten Monika Funcke-Auffermann ist es nun gelungen, den Brunnen wieder zum Laufen zu bringen. Allerdings musste die Forumquelle aufgrund eines Baufehlers erst instand gesetzt werden, die Kosten übernahm die Stadtbau Würzburg GmbH, die Arbeiten die Firma Martin.
Am ersten Schultag wurde der Brunnen schließlich offiziell in Betrieb genommen von Oberbürgermeister Georg Rosenthal, Schulleiter Bernd Kellner, Hans Sartoris (Stadtbau GmbH), Quartiersmanagerin Hermine Seelmann, Kulturreferent Muchtar Al’Ghusain, der Brunnenbeauftragten Monika Funcke-Auffermann und den Schülern von vier neuen Schulklassen und ihren Eltern.
Text und Fotos: Stadt Würzburg / Claudia Penning-Lother
Am 22. März rückten Schülerinnen und Schüler der Klassen 7g (Frau Waldhorn) und 9a (Frau Scheuplein-Bellmann) aus, um in festgelegten Bereichen des Heuchelhofs einen Frühjahrsputz durchzuführen. Ausgerüstet mit Greifzangen und Gelben Säcken schreckten sie vor keiner "Sauerei" zurück, stiegen in Gräben und Gebüsche, suchten auf Wegen und unter dem Laub, um den Heuchelhof nach dem langen Winter wieder ein Stück sauberer zu machen.
Die Schüler waren beeindruckt, wie viel Müll unterschiedlichster Art nach zwei Stunden Sammeln sich anhäufte. Vor allem Glas und Glasscherben, viel Plastik- und Papiermüll, aber auch Metallgegenstände, Essensreste und Sondermüll wurden zusammengetragen.
Den Sammlern wurde auch ohne moralischen Zeigefinger bewusst, dass gedankenlos irgendwo hingeworfene Abfälle nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch für das Recycling verloren gehen.
Die Müllsammelaktion wurde dokumentiert mit Fotos und Berichterstattung durch die Main-Post.
Es versteht sich von selbst, dass für flüssige und feste Stärkung gesorgt und so für den körperlichen Einsatz der Kräfteausgleich gesichert war.